Ravena Moon: The Bleeding Heart of Darkness [Rezension]

Cover © Ravena Moon

Buchinformationen

TitelThe Bleeding Heart of Darkness
BandEinzelband
AutorRavena Moon
Verlag
Übersetzung
ISBN978-3-758-32249-5
Seitenzahl566
GenreUrban Fantasy
Bewertung4 von 5 Sterne

Klappentext

Salina ist böse. Gefährlich. Eine Kreatur der Nacht. Zumindest ist es das, was man ihr von klein auf jeden Tag einbläut. Deshalb führt sie ein Leben in Ketten. Dabei weiß sie nicht einmal, wer oder was sie wirklich ist. Mit ihren siebzehn Jahren hat sie gelernt, den tristen Alltag zwischen Schule, Zwangsarbeit und einer lieblosen Adoptivfamilie auszuhalten. Doch als ihr rebellisches Wesen nicht nur sie selbst, sondern auch ihre beste Freundin in Gefahr bringt, beschließt sie, endlich um Freiheit zu kämpfen – und nicht nur um ihre eigene.

Meine Meinung

„The Bleeding Heart of Darkness“ ist ein Urban-Fantasy-Roman von Ravena Moon, der die Geschichte von Salina erzählt, einer jungen Frau, die als böse und gefährlich gilt, weil sie ein Wesen der Nacht ist. Doch Salina weiß nicht, was sie wirklich ist und sehnt sich nach Freiheit und Liebe. Als sie einem geheimnisvollen jungen Mann begegnet, der ihr eine andere Welt zeigt, beginnt sie an ihrem Schicksal zu zweifeln. Aber kann sie ihm vertrauen oder ist er nur ein weiterer Feind in ihrem Leben voller Schmerz und Leid?

Die Grundidee, dass das Böse vom Guten unterdrückt wird und die Protagonistin Salina dagegen ankämpfen will, gefällt mir sehr gut. Ravena Moon gelingt es, die Spannungen zwischen den beiden Seiten zu verdeutlichen und zu zeigen, dass nicht immer klar ist, wer gut und wer böse ist. So muss sich Salina nicht nur mit ihren eigenen inneren Dämonen auseinandersetzen, sondern auch mit den Vorurteilen und der Gewalt, die ihr von den sogenannten Guten entgegengebracht wird.

Der Stil des Buches ist recht schlicht, aber auch düster. Die Sprache ist recht einfach, an manchen Stellen aber auch etwas abgehackt durch die Aneinanderreihung von kurzen Sätzen. Das legt sich aber im Laufe der Handlung. Hinzu kommt, dass die Länge der Kapitel teilweise sehr stark variiert. Manche Kapitel waren mir deutlich zu kurz, andere wiederum zu lang. Die sehr kurzen Kapitel haben dadurch auch das Problem, dass sie teilweise belanglos wirken, da auf einer Seite natürlich nicht viel passieren kann. Aber im Großen und Ganzen fügen sie sich doch ganz gut in das Gesamtbild ein.

Die Handlung beginnt langsam, nimmt aber relativ schnell an Fahrt auf. Nervenkitzel kommt zu keinem Zeitpunkt auf, aber den braucht diese Geschichte auch nicht, um gut erzählt zu sein. Das gewählte Tempo passt nämlich sehr gut zu dieser.

Besonders gut gefallen mir die Figuren. Sie sind sehr lebendig und detailliert gestaltet, so dass man sie schnell ins Herz schließt. Sie haben alle ihre eigenen Stärken und Schwächen, was sie realistisch und menschlich macht. Im Laufe der Handlung müssen sie sich verschiedenen Herausforderungen stellen, an denen sie wachsen, aber auch Fehler machen. Ravena Moon vermittelt die Gefühle und Gedanken der Figuren sehr gut, so dass man sich in sie hineinversetzen kann. Die Dialoge sind lebendig und humorvoll und die Chemie zwischen den Figuren ist spürbar. Außerdem entwickeln sich die Beziehungen zwischen ihnen auf eine sehr interessante Weise, die man gerne mitverfolgt.

„The Bleeding Heart of Darkness“ ist ein unkonventioneller Fantasy-Roman, der mit den Erwartungen von Gut und Böse spielt und sie auf gelungene Weise auf den Kopf stellt. Wer einen etwas anderen Kampf zwischen diesen beiden Fraktionen erleben möchte, dem kann ich das Debüt von Ravena Moon nur empfehlen.

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