
Buchinformationen
| Titel | Mortal Immortal – Schattenblut Chroniken 01 |
| Band | 1 von ? |
| Autor | Airee Jacour |
| Verlag | – |
| Übersetzung | – |
| ISBN | B0CTHRG1DB |
| Seitenzahl | 184 |
| Genre | Dark Fantasy, Urban Fantasy |
| Bewertung | 4 von 5 Sterne |
Klappentext
Allein, ohne Erinnerungen und geplagt von Albträumen erwacht Ilay im 12. Jahrhundert.
800 Jahre später liegt seine Vergangenheit noch immer im Dunkeln, aber neue Erinnerungen, neue Erlebnisse haben die Leere gefüllt. Mittlerweile hat er sich, gemeinsam mit seinem Lebensgefährten, einem Werwolf, ein Leben in den USA aufgebaut.
Eines Tages bittet eine Freundin Ilay um Hilfe. Ihre Nichte ist in der Gewalt eines Vampirs. Als Gegenleistung dafür, dass er sie gehen lässt, soll Ilay einen fremden Vampir, der durch schlampig durchgeführte Morde ungewollte Aufmerksamkeit auf sich und die verborgene Welt zieht, beseitigen. Das, was als einfache Aufgabe beginnt, bringt Ilay und die, die ihm wichtig sind, in große Gefahr. Die Ereignisse ziehen Kreise, die bis weit in die Vergangenheit reichen und Einfluss auf die Zukunft haben.
Meine Meinung
„Mortal Immortal – Schattenblut Chroniken“ von Airee Jacour ist eine unterhaltsame Reise in die Welt der Dark Urban Fantasy. Die Leser werden in eine Welt entführt, in der das Übernatürliche auf die moderne Realität der 1980er Jahre trifft. Wir begleiten Ilay, der nach einem weiteren Tod in der Pathologie aufwacht. Jedes Mal, wenn er stirbt, steht er auf mysteriöse Art und Weise wieder auf. Sein Dasein ist ein ewiger Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt, ein Rätsel, das ihn ebenso fasziniert wie quält, schließlich ist Sterben keine angenehme Sache.
Mit einer Mischung aus Gewalt, Blut und Tod, gepaart mit einer Prise Humor und Leichtigkeit, bietet Jacour eine düstere und zugleich erfrischende Geschichte. Die Handlung selbst spielt hauptsächlich im Jahr 1989, aber einige Kapitel greifen auch frühere Ereignisse auf und geben einen tieferen Einblick in die persönliche Geschichte der Figuren. In den dunklen Gassen der Stadt, wo sich die Schatten der Vergangenheit mit den flackernden Neonlichtern der Gegenwart vermischen, suchen Ilays Weggefährten nach Antworten, die im Verborgenen liegen. Während sie sich durch ein Netz aus Intrigen und Geheimnissen kämpfen, wird klar, dass jeder von ihnen mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat – und dass die Wahrheit manchmal gefährlicher ist als der Tod selbst.
Die Atmosphäre des Buches wird durch detaillierte Beschreibungen zum Leben erweckt und ist überwiegend düster, wird aber stellenweise durch viel Humor aufgelockert. Jacours Talent, den Leser in die Tiefen der Buchwelt zu entführen und ihn gleichzeitig mit scharfsinnigen Beobachtungen und witzigen Dialogen zu erheitern, ist bemerkenswert. Die Balance zwischen der Schwere der Thematik und der Leichtigkeit des Humors ist gekonnt, so dass man trotz der oft bedrückenden Szenarien immer wieder schmunzeln kann.
Das Herzstück des Buches sind eindeutig die Charaktere. Neben seinem Werwolfpartner Ataho hat Ilay noch die pelzige Izy, die Voodoohexe Yesmin mit ihrer Tochter Liah, Ludmilla, mit der ihn eine besondere Geschichte verbindet, und Bob, den Zombie-Künstler. Eine bunte Mischung, könnte man sagen, die aber keineswegs aufgesetzt wirkt. Im Gegenteil, sie passt sehr gut zusammen. Besonders schön ist die Beziehung der Figuren zueinander, die von tiefem Vertrauen und unerschütterlicher Loyalität geprägt ist. Jeder Charakter bringt seine eigene Farbe in das Ensemble ein, sei es durch seine magischen Fähigkeiten, seine tragische Vergangenheit oder seinen unverwechselbaren Humor. Gemeinsam bilden sie ein Team, das trotz aller Unterschiede und Herausforderungen zusammenhält und sich den dunklen Mächten entgegenstellt, die ihre Welt bedrohen.
„Mortal Immortal“ mag ein unkonventioneller Fantasy-Roman sein, aber er weiß gut zu unterhalten. Es verspricht eine Buchreihe mit viel Potenzial zu werden, die sich Fans düsterer Geschichten mit Tiefgang nicht entgehen lassen sollten.
[unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar]
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