Michael Hamannt: Seelenfänger [Rezension]

Buchinformationen

TitelSeelenfänger
Band2 von 2
AutorMichael Hamannt
VerlagBoD
Übersetzung
ISBN978-3-757-81487-8
Seitenzahl312
GenreUrban Fantasy
Bewertung4 von 5 Sterne

Klappentext

Eine Reihe brutaler Morde erschüttert das magische Viertel von London. Der Hexer Raven Hall beobachtet einen davon und versucht, ihn zu verhindern. Er ist der fremdartigen Magie des Täters jedoch nicht gewachsen und muss hilflos mitansehen, wie das Opfer stirbt. Zu allem Überfluss hält die Polizei ihn auch noch für den Mörder. Erst der attraktive Inspector Luke Campbell, ein Wahrheitsfinder, erkennt durch einen Blick in Ravens Seele seine Unschuld. Da ihm Ravens besondere Gabe hilfreich erscheint, bittet er den Hexer, ihn bei diesem Fall zu unterstützen. Die beiden müssen sich beeilen, denn die Mordserie geht weiter, und plötzlich gerät sogar Raven selbst ins Visier des Täters. Doch ist die Jagd nach dem dämonischen Killer wirklich das Einzige, was die beiden ungleichen Männer miteinander verbindet?

Meine Meinung

„Seelenfänger“ ist der zweite Teil der Urban-Fantasy-Reihe Die Hexer von London von Michael Hamannt, kann aber unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Er handelt von dem Halbelf Raven Hall, der Zeuge eines Mordes wird und daraufhin von der Polizei für den Mörder gehalten wird.

Wie man es von Michael Hamannt gewohnt ist, ist auch dieser Roman lebendig, temporeich und detailreich geschrieben. Er erschafft eine magische Welt, die er vor der realistischen Kulisse Londons ansiedelt. „Seelenfänger“ liest sich allerdings etwas anders als der erste Teil der Reihe. Das liegt aber eher daran, dass es sich mehr um einen Fantasy-Krimi als um reine Romantasy handelt.

Die Handlung wird aus der Sicht von Raven Hall und Luke Campbell erzählt, wobei die Perspektiven kapitelweise wechseln. Als Erzählform wurde die Ich-Perspektive gewählt, so dass man einen sehr guten Einblick in beide Charaktere erhält.

Die Hauptfiguren Raven und Luke könnten unterschiedlicher nicht sein. Raven ist ein Halbelf und stammt von den Dunkelelfen ab, weshalb er oft angefeindet wird. Die Dunkelelfen haben in diesem Buchuniversum einen sehr schlechten Ruf, weshalb viele Menschen starke Vorurteile haben, die Raven immer wieder in unangenehme Situationen bringen. Charakterlich ist er ein gutmütiger Typ, der durch sein rebellisches Verhalten zu verbergen versucht, wie verletzlich er eigentlich ist.

Luke hingegen ist deutlich zurückhaltender und zeigt nur selten, was in ihm vorgeht. Er ist ein Wahrheitsfinder, kann also Lügen erkennen, arbeitet als Inspector bei der Londoner Polizei und hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Er ist geprägt von den schwierigen Ereignissen, die er in der Vergangenheit erlebt hat.

Die Beziehung zwischen Luke und Raven baut sich im Laufe des Buches langsam auf, aber sie fühlen sich von Anfang an zueinander hingezogen. Insgesamt fand ich die Liebesgeschichte zwischen den beiden echt süß und vor allem die Dynamik zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen!

Alles in allem ist „Seelenfänger“ ein toller Fantasyroman mit Krimielementen, der sich sehr gut zwischendurch lesen lässt und viel Spannung, aber auch den einen oder anderen Lacher und emotionale Momente zu bieten hat. Fans der Peter-Grant-Reihe kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie alle, die gerne queere Romantasy lesen!

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