
Buchinformationen
| Titel | Das Artefakt des Weisen – Rabenholz |
| Band | 1 von 3 |
| Autor | Stefan Beranek |
| Verlag | – |
| Übersetzung | – |
| ISBN | 978-3-7598-1602-3 |
| Seitenzahl | 564 |
| Genre | High Fantasy |
| Bewertung | 4 von 5 Sterne |
Klappentext
Verfeindete Fürsten, unehrliche Weise und verfolgte Besessene in einer unbekannten Welt im Kampf ums Überleben. Was im Leben eines jungen Mannes schiefgehen kann, geht manchmal einfach schief. Die von einem Unbekannten gebotene Chance für einen Neuanfang zu ergreifen liegt dann nahe. Bald jedoch muss Christopher feststellen, dass ein Neubeginn in einer anderen Welt und einem anderen Körper, ohne jedes Wissen um diese Welt nicht so einfach ist wie gedacht, und die Aufgabe, die er als Gegenleistung zu erfüllen hat, wesentlich schwieriger und umfangreicher ist als er glaubte …
Meine Meinung
In „Das Artefakt des Weisen – Rabenholz“ von Stefan Beranek steht Christopher, auch Chris genannt, vor den Trümmern seiner Existenz. Er ist hoch verschuldet und arbeitslos, als sich ihm plötzlich ein Ausweg zeigt: Ein mysteriöser alter Mann bietet ihm die Chance, seinem trostlosen Dasein zu entkommen. Und kurzerhand findet sich Chris in einer fremden Welt wieder, im Körper einer anderen Person, deren Leben er fortan führen soll. Nun muss Christopher nur noch lernen, sich in dieser neuen Umgebung zurechtzufinden, was gar nicht so einfach ist, wie gedacht.
Stefan Beraneks Schreibstil zeichnet sich durch seine flüssige und angenehme Lesbarkeit aus, die es den Lesern leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Mit beeindruckender Leichtigkeit erweckt er die Welt von Rabenholz zum Leben, sodass man förmlich die Magie und das Abenteuer spüren kann, die diese Welt durchdringen. Seine Beschreibungen sind so detailliert und lebendig, dass man sich die Szenen mühelos vorstellen kann, ohne dass sie jemals langatmig wirken. Die Dialoge sind authentisch und natürlich, sie tragen maßgeblich zur Entwicklung der Charaktere bei und lassen die Figuren noch greifbarer erscheinen.
Die Handlung von „Das Artefakt des Weisen – Rabenholz“ ist gut strukturiert und zieht die Leser durch eine Reihe unerwarteter Ereignisse und packender Konflikte in ihren Bann. Stefan Beranek versteht es, Spannung aufzubauen und die Neugierde zu wecken, indem er immer wieder überraschende Wendungen und dramatische Höhepunkte einstreut. Diese Elemente sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Allerdings gibt es auch Momente, in denen sich der rote Faden der Geschichte ein wenig verliert. In diesen Passagen kann es vorkommen, dass die Handlung etwas zerfasert wirkt und man kurzzeitig den Überblick verliert. Doch die Erzählung wird immer wieder zurück auf Kurs gebracht und die Spannung erneut zu entfacht, sodass diese kleinen Schwächen den Gesamteindruck kaum trüben.
Die Charaktere in Stefan Beraneks Werk sind bemerkenswert vielschichtig und sorgfältig ausgearbeitet. Chris, der Protagonist, ist ein besonders sympathischer und nachvollziehbarer Charakter. Mit seinen Ecken und Kanten wirkt er authentisch und menschlich, was es leicht macht, sich mit ihm zu identifizieren. Seine Entwicklung im Laufe der Geschichte ist faszinierend zu verfolgen, da er sich von einem verzweifelten jungen Mann zu einer starken und entschlossenen Figur wandelt, die sich den Herausforderungen ihrer neuen Welt stellt.
Auch die Nebenfiguren tragen maßgeblich zur Tiefe der Geschichte bei. Die Personen, denen Chris auf seiner Reise begegnet, sind nicht nur bloße Statisten, sondern komplexe Charaktere mit eigenen Motivationen und Geheimnissen. Ihre Interaktionen mit Chris und untereinander sorgen für interessante Wendungen und unerwartete Entwicklungen, die die Handlung bereichern und die Spannung aufrechterhalten.
Trotz kleinerer Schwächen ist „Das Artefakt des Weisen – Rabenholz“ ein gelungener Auftakt zu einer vielversprechenden Fantasy-Reihe. Für Fans des Genres definitiv empfehlenswert.
[unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar]
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