Brent Weeks: Nachtengel – Nemesis [Rezension]

Cover © Blanvalet

Buchinformationen

TitelNachtengel – Nemesis
Band1 von 3
AutorBrent Weeks
VerlagBlanvalet
ÜbersetzungClemens Brunn
ISBN978-3-7341-6391-3
Seitenzahl736
GenreHigh Fantasy
Bewertung4,5 von 5 Sterne

Klappentext

Der Nachtengel dient der Rache, der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit. Kylar Stern ist diese Verkörperung der Vergeltung. Die Macht des schwarzen Ka’kari hat ihn zum besten Assassinen der Welt gemacht. Und doch hat er geschworen, nie wieder zu töten. Da wird ein weiterer Ka’kari entdeckt, und niemand sollte über so eine Macht verfügen. Wenn Kylars Plan aufgeht, wird er nicht einmal töten müssen, um das Artefakt in Sicherheit zu bringen. Aber seine Feinde sind so mächtig, dass die Lösung nur in den Schatten zu finden ist – und der Nachtengel muss zurückkehren!

Meine Meinung

In der Dunkelheit der Nacht, dort, wo die Schatten am tiefsten liegen, erwacht eine Geschichte zum Leben, die so packend ist, dass sie Leser weltweit in ihren Bann zieht. Brent Weeks’ „Nachtengel – Nemesis“ ist nicht nur das Sequel der bekannten Schatten-Trilogie – es ist eine Odyssee durch eine Welt, in der Gerechtigkeit und Vergeltung Hand in Hand gehen.

Kylar Stern, bekannt als der Nachtengel, ist eine Figur, die aus den dunkelsten Ecken der Fantasie entsprungen zu sein scheint. Mit der Macht des schwarzen Ka’kari ausgestattet, ist er der beste Assassine der Welt, ein Meister der Tarnung und der tödlichen Kunst. Doch trotz seiner Fähigkeiten und seines unerschütterlichen Willens, steht Kylar vor einer Zerreißprobe. Sein Schwur, nie wieder zu töten, wird auf die Probe gestellt, als ein neuer Ka’kari entdeckt wird. Die Verlockung der Macht ist stark, doch Kylar weiß, dass niemand unkontrolliert über solch eine Macht verfügen sollte.

„Nachtengel – Nemesis“ ist der Auftakt der Nightangel-Saga verspricht eine Reise voller Intrigen, Magie und unerwarteter Wendungen. Weeks’ Schreibstil ist flüssig und fesselnd, seine Welt ist reich an Details und lebendig gezeichnet. Der Leser taucht ein in eine epische Geschichte, die in rasantem Tempo erzählt wird und von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Schlag auf Schlag überstürzen sich die Ereignisse, so dass kaum Zeit zum Luftholen bleibt. Mit jeder Enthüllung und jedem Kampf, den Kylar bestehen muss, entfaltet sich eine tiefere Ebene der Erzählung, die Fragen über Loyalität, Macht und den Preis der Erlösung aufwirft.

Die Charaktere sind vielschichtig und tiefgründig, und jede Seite des Buches ist ein weiterer Schritt in die Abgründe der menschlichen Seele und der Frage, was Gerechtigkeit wirklich bedeutet. Schnell wird klar, dass die Welt der Figuren viel komplexer ist, als es zunächst den Anschein hat. Moral ist nicht schwarz-weiß, sondern schillert in unzähligen Grautönen. Jede Figur kämpft mit persönlichen Dämonen und moralischen Dilemmata, die den Leser dazu anregen, über seine eigenen Überzeugungen und die Natur von Gut und Böse nachzudenken. Die Geschichte fordert uns heraus, unsere eigenen Vorstellungen von Gut und Böse zu hinterfragen, und zeigt uns, dass die Wahrheit oft komplexer ist, als es den Anschein hat.

Dieses Buch ist mehr als die Geschichte eines Assassinen. Es ist eine Auseinandersetzung mit der menschlichen Natur, eine Reflexion über die Konsequenzen unserer Entscheidungen und ein Spiegelbild der Gesellschaft, in der wir leben. Mit „Nachtengel – Nemesis“ hat Brent Weeks ein Werk geschaffen, das noch lange nach dem Umblättern der letzten Seite im Gedächtnis bleibt.

Für alle, die sich nach einem Abenteuer sehnen, das sie aus ihrem Alltag entführt und in eine Welt voller Schatten und Licht bringt, ist „Nachtengel – Nemesis“ ein Muss. Vorwissen aus der Schatten-Trilogie wird hierbei nicht zwingend benötigt.

[unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar]

Hinterlasse einen Kommentar

Erstelle eine Website oder ein Blog auf WordPress.com

Nach oben ↑