
Buchinformationen
| Titel | Cytonic – Unendlich weit von Zuhause |
| Band | 3 von 4 |
| Autor | Brandon Sanderson |
| Verlag | Knaur |
| Übersetzung | Oliver Plaschka |
| ISBN | 978-3-426-52941-6 |
| Seitenzahl | 480 |
| Genre | Science-Fiction |
| Bewertung | 3,5 von 5 Sterne |
Klappentext
Spensa hat sich nicht nur zu einer der besten Sternenjägerinnen ihres Planeten entwickelt – der jungen Pilotin ist es auch gelungen, ihr Volk vor der Ausrottung durch die rätselhaften Krell zu bewahren.
Doch inzwischen verfügt die galaktische Allianz, die alles menschliche Leben kontrollieren will, über eine ultimative Waffe: die Delvers, uralte außerirdische Kreaturen, die ganze Planeten-Systeme in einem Augenblick auslöschen können. Spensa, die bereits einem Delver begegnet ist, weiß, dass keine noch so große Raumschiff-Flotte diese Monster besiegen kann. Sie hat allerdings auch etwas seltsam Vertrautes in der Kreatur gespürt – etwas, das die Galaxie retten könnte, falls Spensa endlich herausfindet, was sie wirklich ist.
Dafür müsste sie jedoch alles, was sie kennt, hinter sich lassen und das Nirgendwo betreten, einen Ort, von dem nur wenige je zurückgekehrt sind …
Meine Meinung
„Cytonic – Unendlich weit von Zuhause“ ist der dritte Band der Reihe „Claim the Stars“ von Brandon Sanderson. Im Mittelpunkt des Science-Fiction-Romans steht erneut die junge Raumpilotin Spensa. Sie hat ihren Heimatplaneten vor der Vernichtung durch das feindliche Volk der Krell gerettet und ist zu einer der besten Sternenjägerinnen geworden. Doch nun zeichnet sich eine neue Gefahr ab: Die Galaktische Allianz verfügt über eine mächtige Waffe – die Delvers, die ganze Planetensysteme auslöschen können. Spensa muss zum Ort des Friedens, dem Nirgendwo, reisen, um die Bedrohung abzuwenden. Dabei stößt sie auf unerwartete Schwierigkeiten und muss Entscheidungen, die sie in den vorherigen Bänden getroffen hat, in Frage stellen.
Der dritte Band setzt genau dort an, wo der zweite aufgehört hat. Er beginnt an einem ganz anderen Schauplatz als zuvor und man musste sich wieder mit neuen Charakteren und neuen Regeln des Schauplatzes auseinandersetzen. Das Ganze war so anders und so weit weg von allem, was man bisher erlebt hatte, dass es fast zu losgelöst vom Rest der Geschichte wirkte. Auch hätte ich es besser gefunden, wenn man endlich den Konflikt zwischen den aggressiven Spezies und den Wächtern gelöst hätte und nicht so viel Zeit abseits davon verschwendet hätte. Das ist leider mein größter Kritikpunkt an der Geschichte.
Der Spannungsbogen war in Ordnung, auch wenn es sich am Anfang etwas gezogen hat. Leider haben mir die Lückenfüller und die ewige Reise, die mir etwas unnötig vorkam, den Einstieg in das Buch erschwert. Hinzu kommt, dass viele Teile des Romans so wirken, als hätte man sie schon einmal gelesen. Die grobe Handlung scheint sich zu wiederholen, es ist immer Schema F. Das gibt sich zwar nach einer Weile, aber man muss schon ziemlich weit gelesen haben, damit es wirklich interessant wird.
Die Protagonistin Spensa ist im Laufe der Reihe sehr erwachsen geworden. Ihren Mary-Sue-Status hat sie dabei aber nicht verloren. Im Gegenteil, Sanderson versucht immer noch, sie um jeden Preis zu etwas Besonderem zu machen und merkt anscheinend nicht, dass seine Hauptfigur dadurch immer mehr an Glaubwürdigkeit verliert. Ein weiteres kleines Problem ist, dass Spensa viele neue Erfahrungen gemacht hat, die im normalen Raum nicht möglich gewesen wären. Manchmal wurden sogar direkte Vergleiche gezogen, die Spensa aufgrund ihrer Hintergrunderfahrung nicht hätte ziehen können. Diese wurden nur beiläufig beschrieben und selten vertieft, was der Glaubwürdigkeit nicht gerade zuträglich ist.
Insgesamt hat mir „Cytonic“ aber einen Tick besser gefallen als „Starsight“, auch weil es gegen Ende wieder vielversprechender wird. Man darf also auf jeden Fall gespannt sein, wohin die Reise im letzten Band geht.
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