
Buchinformationen
| Titel | Das Verhängnis von Dalia – Der Aufstieg Genericors 1 |
| Band | 1 von ? |
| Autor | J. J. Raidark |
| Verlag | – |
| Übersetzung | – |
| ISBN | B0CPB6RCDP |
| Seitenzahl | 637 |
| Genre | Dark Fantasy, High Fantasy |
| Bewertung | 4,5 von 5 Sterne |
Klappentext
Dunkelheit, Stille, Tiefe, Schwärze, Licht, Taubheit, Schreie, Drang, Schläge, Schmerzen, Ohnmacht. Eine Kreatur macht sich auf, die Welt zu entdecken. Ein kleines Mädchen will sich vor dieser nur verstecken. Ein Fabelwesen, bestimmt, das Schicksal aufzuwecken. Ein Königreich, verdammt, im Verhängnis zu verrecken. Der Aufstieg Genericors ist der erste Band über das Verhängnis, dem sagenhaften Untergang des Königreichs von Dalia.
Meine Meinung
„Das Verhängnis von Dalia – Der Aufstieg Genericors 1“ von J. J. Raidark ist der Auftakt einer Dark-Fantasy-Reihe, die vom sagenhaften Untergang eines Königreichs erzählt. In einer Welt voller Grausamkeit, Magie und Schicksal kreuzen sich die Wege einer geheimnisvollen Kreatur, eines verängstigten Mädchens, eines mächtigen Fabelwesens und eines tyrannischen Herrschers. Werden sie in der Lage sein, das Verhängnis aufzuhalten, oder sind sie selbst ein Teil davon?
Die Reise durch die Welt von Dalia ist wahrscheinlich die düsterste, die ich je gelesen habe. Jede Seite ist voll von Schrecken, Leid und Verzweiflung, die mich in ihren Bann gezogen haben. Mit immer neuen Herausforderungen, Gefahren und Wendungen schont J. J. Raidark weder die Figuren noch den Leser.
Das Ganze wird von einem poetischen Schreibstil begleitet, der im Kontrast zur grausamen Welt des Buches steht, ohne jedoch unpassend zu wirken. Die gesprochene Sprache hingegen ist sehr vulgär und spiegelt die rohe Realität der Charaktere wider, die um ihr Überleben kämpfen. Diese beiden Sprachebenen sind harmonisch miteinander verwoben und schaffen eine einzigartige Atmosphäre, wie man sie selten erlebt.
Dalia ist eine Welt, in der die Menschen in ihrem Kampf ums Überleben grausamer und herzloser sind als manch finstere Kreatur. In dieser Welt gibt es keine Gnade, keine Hoffnung, keine Gerechtigkeit. Die Menschen sind Sklaven ihrer eigenen Angst, ihres eigenen Hasses, ihres eigenen Ehrgeizes. Sie bekämpfen einander, sie verraten einander, sie opfern einander. Die dunklen Kreaturen, die in den Schatten lauern, sind nur ein Abglanz ihrer eigenen Dunkelheit. Licht sucht man vergeblich.
Durch diese Welt begleiten wir Mika, der ein Talent dafür hat, sich in schwierige Situationen zu bringen. Begleitet wird er von Mirija und Ninilè, einem kleinen Mädchen, das ihn auch ohne Worte versteht, und ihrem außergewöhnlichen tierischen Begleiter. Die Beziehung zwischen den dreien hat mir sehr gut gefallen. Wie sie sich gegenseitig auf herzzerreißende Weise beschützen, zeugt von einer tiefen Verbundenheit, die man in der modernen Fantasy leider nur noch selten findet. Hier ist sie aber sehr gut umgesetzt und gibt dem Leser Hoffnung. Hoffnung, dass Dalia nicht ganz in der Dunkelheit verloren ist.
Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven, aber es ist auch faszinierend, spannend und emotional, wie es die Geschichte eines untergehenden Königreiches erzählt. Es hat mich wirklich sehr beeindruckt. Wer diese düstere Art von Fantasy mag, sollte dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben!
[unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar]
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