
Buchinformationen
| Titel | Magische Bilder – Die verschollenen Meister |
| Band | 1 von 2 |
| Autor | Akram El-Bahay |
| Verlag | Lübbe Belletristik |
| Übersetzung | – |
| ISBN | 978-3-404-19228-1 |
| Seitenzahl | 365 |
| Genre | Urban Fantasy |
| Bewertung | 4 von 5 Sterne |
Klappentext
Als der zwanzigjährige Art in einem Laden auf ein Foto stößt, das die Hinrichtung von Ludwig XVI. zeigt, gerät sein Leben aus den Fugen. Erst recht, als er erfährt, dass fünf weitere dieser Bilder existieren, die vergangene Ereignisse lange vor der Erfindung der Fotografie zeigen. Einst wurden die Meister der sechs magischen Familien, die den großen Königshäusern dienten, mit einem Zauber in diese sechs Fotografien verbannt. Als kurz darauf der Laden von finsteren Inquisitoren überfallen wird, die das Foto stehlen wollen, wird Art vollends in eine unglaubliche Verschwörung verstrickt: Offenbar will jemand die gefangenen Magier befreien. Und Art ist der Einzige, der die Bilder öffnen kann …
Meine Meinung
Magie, Geschichte und alte Fotografien sind die Zutaten für „Magische Bilder – Die verschollenen Meister“ von Akram El-Bahay. Der Autor entführt den Leser in eine Welt, in der die Meister der sechs magischen Familien in magische Bilder verbannt wurden. In diesem Band – dem ersten von insgesamt zwei – begleiten wir den jungen Art, der durch einen Zufall eines dieser Bilder findet und dabei in eine gefährliche Verschwörung hineingezogen wird.
Besonders alte Fotografien strahlen eine unglaubliche Magie aus, denn sie zeigen uns Momente, die längst vergangen sind, aber dennoch lebendig bleiben. Sie erzählen uns Geschichten von Menschen, Orten und Ereignissen, von denen wir sonst nie erfahren würden, und laden uns zu einer Reise in die Vergangenheit und zur Entfaltung unserer Phantasie ein. Doch was wäre, wenn es tatsächlich möglich wäre, eine Reise in den Moment zu unternehmen, der festgehalten wurde? Das ist eine Frage, der Akram El-Bahay in seinem Roman nachgeht und daraus eine spannende und actionreiche Geschichte macht, die viel mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Der Einstieg in das Buch ist rasant und temporeich gestaltet. Man wird als Leser sofort ins Geschehen geworfen und es geht Schlag auf Schlag vom Einen zum Nächsten. Die Spannung wird auf vielfältige Weise aufgebaut, an keiner Stelle bricht der Spannungsbogen ab. Es gibt einige unerwartete Wendungen und die Handlung schreitet zügig voran. Nach und nach bekommt man einen detaillierten Einblick und lernt immer neue Aspekte dieser zauberhaften Welt und auch der Denkweise der Magier kennen.
Untermalt wird das Ganze durch den Schreibstil von Akram El-Bahay, der eher märchenhaft und ein wenig poetisch ist, was aber sehr gut zur Geschichte passt und dafür sorgt, dass man sich die Geschichte bis ins kleinste Detail vorstellen kann. Diese Details sind sehr liebevoll beschrieben und runden die Geschichte einfach ab.
Bei den Hauptfiguren handelt es sich um ein interessantes Trio, das unterschiedlicher nicht sein könnte. Da ist der neugierige und mutige Art, der sich in die magische Welt verirrt und erst lernen muss, sich dort zurechtzufinden. Ihm zur Seite steht der Ägypter Amin. Man könnte meinen, dass es sich bei ihm um einen arroganten Zauberer handelt, der dazu neigt, sich selbst zu überschätzen, aber im Laufe der Handlung lernt man ihn besser kennen und stellt fest, dass er viel mehr ist als das. Begleitet werden die beiden von Wu, einer chinesischen Magierin, die das Team vervollständigt. Sie ist das stille Pendant, das konzentriert und logisch an die Ermittlungen um die verschwundenen Herren herangeht. Im Großen und Ganzen habe ich das Zusammenspiel dieser drei Charaktere als sehr harmonisch empfunden und es hat Spaß gemacht, ihre gemeinsamen Abenteuer zu verfolgen.
Für Fans des Genres, die mehr Wert auf Action als auf eine Liebesgeschichte legen, ist „Magische Bilder“ eine tolle Urban Fantasy, die sich auf alle Fälle lohnt. Die Zauberwelt des Buches hat mich voll und ganz überzeugt und ich bin gespannt auf die Fortsetzung!
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