
Buchinformationen
| Titel | Plötzlich Fee – Frühlingsnacht |
| Band | 4 von 5 |
| Autor | Julie Kagawa |
| Verlag | Heyne |
| Übersetzung | Charlotte Lungstrass-Kapfer |
| ISBN | 978-3-453-53481-0 |
| Seitenzahl | 512 |
| Genre | Romantasy |
| Bewertung | 3 von 5 Sterne |
Klappentext
Ash, der Winterprinz, hat für seine Liebe zu Meghan bereits alles riskiert. Er stellte sich gegen seine eigene Mutter, die eisige Königin Mab, er wurde aus Nimmernie verstoßen, und sein einstiger bester Freund Puck ist inzwischen sein Rivale. Eigentlich müssten nun endlich bessere Zeiten anbrechen, denn die Eisernen Feen sind geschlagen, und Meghan wurde zur rechtmäßigen Königin ihres Reiches gekrönt. Doch Ash kann in diesem Reich nur dann überleben, wenn er das Einzige, was ihm von Mabs Erbe noch geblieben ist, preisgibt: seine Unsterblichkeit. Und so steht für Meghan und Ash ein weiteres Mal alles auf dem Spiel. In seiner dunkelsten Stunde muss der Winterprinz eine Entscheidung fällen, die ihm Meghan nicht abnehmen kann. Wird ihre Liebe stark genug sein, die Schatten der Vergangenheit zu besiegen?
Meine Meinung
Das Buch „Plötzlich Fee – Frühlingsnacht” von Julie Kagawa ist der vierte Band der Fantasy-Reihe Plötzlich Fee, die von der Liebe zwischen Meghan, der Tochter des Sommerkönigs, und Ash, dem Winterprinzen, erzählt und die Haupthandlung abschließt. In diesem Band muss Ash eine schwere Prüfung bestehen, um ihre Liebe zu retten: Ash muss seine Unsterblichkeit aufgeben, um in Meghans Reich, dem Reich der Eisernen Feen, leben zu können. Doch dafür muss er zuerst einen Weg finden, eine Seele zu erhalten, was nur wenige vor ihm geschafft haben. Zusamnen mit Puck macht Ash sich auf eine gefährliche Reise in die entlegensten Orte von Nimmernie.
„Frühlingsnacht“ ist wahrlich ein Exot in der Reihe. Nicht nur, dass wir diesmal Ash begleiten und nur aus seiner Sicht erfahren, was vor sich geht, sondern auch, dass es hier nicht die festgefahrenen Handlungsstränge gibt, die die anderen drei Bände irgendwann langweilig werden ließen. Es ist also etwas ganz anderes, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht.
Da wir dieses Mal ausschließlich Ash begleiten, muss man schon in der Lage sein, sich mit ihm zu arrangieren. Wenn man ihn also nicht besonders mag, ist das Buch schon deutlich weniger unterhaltsam als die vorherigen Bände. Bei mir war das der Fall. Ash war mir immer viel zu formlos, vor allem ab dem Moment, wo er sich in Meghan verliebt, weil er von da an seine ganze Persönlichkeit ablegt und eigentlich nur noch daraus besteht, dass er Meghan liebt und alles für sie tun will, was er tun kann. Viele werden jetzt sagen: „Aber das ist doch total romantisch!“
Ja, es mag sein, dass der eine oder andere das als romantisch bezeichnen würde, aber ich fand es schrecklich, kein Wunder also, dass ich mich teilweise durch diesen Band quälen musste.
Dementsprechend ist der Roman auch voller Kitsch, was an sich schon ein Talent ist, denn Meghan ist bekanntlich gar nicht anwesend. Allein die Gedanken, die Ash an sie verschwendet, und die Dinge, die er für sie tut, steigern den Kitsch ins Unermessliche. Ich schätze, man muss schon etwas damit anfangen können, um es zu mögen. Wie gesagt, bei mir ist das nicht der Fall.
Das Ende war dann auch absehbar, also wenig überraschend und dafür musste man sich wirklich durch einige langatmige Passagen quälen, die mich an manchen Stellen auch in meinem Lesefluss gebremst haben.
„Plötzlich Fee – Frühlingsnacht“ ist zwar anders als seine Vorgänger, hat aber auch neue und alte Probleme, so dass ich eigentlich ganz froh war, als ich damit durch war. Für mich ist es der schlechteste Teil der Reihe, was nicht zuletzt daran liegt, dass ich weder mit Ash noch mit dem Kitsch etwas anfangen kann. Für diejenigen, die mit diesen Dingen mehr anfangen können, wird der vierte Band aber wahrscheinlich um einiges interessanter sein und vor allem mehr Spaß bereiten!
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