
Buchinformationen
| Titel | Earthventure in Las Vegas |
| Band | Einzelband |
| Autor | Beatrice Sonntag |
| Verlag | VSS Verlag |
| Übersetzung | – |
| ISBN | 978-94-037-1105-8 |
| Seitenzahl | 288 |
| Genre | Science-Fiction, Humor |
| Bewertung | 4 von 5 Sterne |
Klappentext
Die erfolgreiche Geschäftsfrau Ulionk vom Planeten Angrodan sehnt sich nach Abenteuerurlaub auf einem unberührten Planeten. Wie gut, dass Odiklu die Erde entdeckt hat, die noch nicht unter Schutz steht. Im verrückten Las Vegas findet er in dem langweiligen und normalen Erdenbürger Josh den perfekten authentischen Fremdenführer für Ulionk. Die Reisevorbereitungen zwingen Josh dazu, seine Komfortzone weit hinter sich zu lassen. Er hat es plötzlich mit Gangstern, illegalen Hahnenkämpfen, Hüpfburgen, Schlammvulkanen und tonnenweise Süßigkeiten zu tun. Und dann wird auch noch die Polizei auf die laute „Tante Uli“ aufmerksam. Ein Glück, dass ihm sein Freund Henry zur Seite steht. Schafft es Josh, seinen außerirdischen Gast zufriedenzustellen, ohne dass sie als das entlarvt wird, was sie ist? In „Earthventure in Las Vegas“ lernt der Leser gemeinsam mit der schillernden Alien-Diva Ulionk die Wunder der Sin City kennen. Ein rasanter, humorvoller und unvorhersehbarer Trip durch Las Vegas. Ein Abenteuer, das so noch nie erzählt wurde.
Meine Meinung
Was passiert, wenn eine außerirdische Geschäftsfrau auf der Suche nach Abenteuern auf der Erde landet und sich in Las Vegas mit einem normalen Menschen anfreundet? Das erfährt man in dem humorvollen Science-Fiction-Roman „Earthventure in Las Vegas” von Beatrice Sonntag, die bisher vor allem durch ihre Reiseerzählungen bekannt wurde. In ihrer ersten Science-Fiction-Erzählung entführt sie den Leser in die schrille und faszinierende Welt der Sin City, in der alles möglich scheint. Das Ergebnis ist eine unterhaltsame und originelle Geschichte, die sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt.
An dieses Buch bin ich völlig unvoreingenommen herangegangen. Das Cover fand ich zwar eher weniger ansprechend, aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht und nach ein paar Seiten war schnell klar, dass mich das Buch wirklich in seinen Bann zieht, sodass ich es in nur einem Atemzug durchgelesen habe.
Die Schreibweise von Beatrice Sonntag ist humorvoll, lebendig und abwechslungsreich. Sie bedient sich eines einfachen und flüssigen Sprachstils, so dass das Buch leicht zu lesen ist. Durch die vielen Dialoge gelingt es ihr, die Figuren zum Leben zu erwecken. Dabei spielt sie gekonnt mit den Klischees und Erwartungen, die sowohl die Menschen auf der Erde als auch die außerirdische Diva an den jeweils anderen haben. Der Humor, dessen sie sich dabei bedient, ist zwar in der Tat eher trocken und nüchtern, aber das ist gar nicht verkehrt. Im Gegenteil, das macht das Ganze nur noch absurder und sorgt für den einen oder anderen Lacher.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, denn obwohl sie nicht unbedingt tiefgründig ausgearbeitet sind, sind sie alle sehr sympathisch und liebenswert, so dass man eigentlich keinen von ihnen hassen kann.
Der Protagonist des Buches ist Josh, der dem Klischee eines Nerds entspricht und eines Tages auf den Angrodaner Odiklu trifft, der seinem Volk einen Urlaub auf der Erde ermöglichen will. Josh soll dabei als Fremdenführer fungieren und den Außerirdischen typisch menschliche Dinge zeigen, die sie gerne sehen würden. Dafür wird er von Odiklu reich belohnt. Als Ulionk schließlich auf der Erde eintrifft, entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft, mit der man anfangs vielleicht nicht gerechnet hätte.
Mit „Earthventure in Las Vegas“ liegt ein kurzweiliger, humorvoller Roman vor, der gut zu unterhalten weiß. Wer sich auf diese spezielle Art von Humor einlassen kann und sich an dem Science-Fiction-Aspekt nicht stört, wird hier einige unterhaltsame Lesestunden erleben!
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