Raven Kennedy: The Darkest Gold – Die Geliebte [Rezension]

Cover © Kyss, ZERO
Werbeagentur

Buchinformationen

TitelThe Darkest Gold – Die Geliebte
Band3 von 6
AutorRaven Kennedy
VerlagKyss
ÜbersetzungVanessa Lamatsch
ISBN978-3-499-01152-8
Seitenzahl656
GenreDark Fantasy, High Fantasy
Bewertung5 von 5 Sterne

Klappentext

Midas. Herrscher des sechsten Königreichs. Man nennt ihn den goldenen König. Ich habe mich viel zu lange von seiner glänzenden Fassade täuschen lassen, habe mich belügen, manipulieren und ausnutzen lassen. Doch das ist jetzt vorbei. Weder er noch irgendjemand sonst wird mich noch einmal einsperren. Dank eines verführerischen Fae-Kriegers habe ich meine Stärke gefunden, und dadurch ändert sich alles. Bisher war ich im Kampf der Könige um Macht und Einfluss nur eine goldene Spielfigur. Doch ein einziger Zug kann das ganze Spiel verändern. Und diesmal werde ich diesen Zug machen …

Meine Meinung

„The Darkest Gold – Die Geliebte“ von Raven Kennedy ist der dritte Band der erfolgreichen Fantasy-Reihe, die auf dem Mythos um König Midas basiert. Die Geschichte folgt Auren, die an den Hof von Midas zurückkehrt, sich aber nicht wieder einsperren lassen will. Dabei muss sie sich nicht nur mit ihren Gefühlen für den Fae-Krieger Riss auseinandersetzen, sondern auch mit ihrer eigenen tödlichen Magie, die sie nicht unter Kontrolle hat.

Wie gewohnt ist der Stil von Raven Kennedy fließend, packend und ergreifend. Es gelingt ihr, den Leser in eine magische Welt voller Spannung, Intrigen und Gefahren zu entführen. Die Sprache ist modern und lebendig, aber auch vulgär, wie in den ersten beiden Teilen. Kennedys Beschreibungen sind detailreich und anschaulich, ohne langatmig zu sein. Das heißt aber nicht, dass es im dritten Teil, der rund 200 Seiten länger ist, keine langatmigen Passagen gäbe. Im Gegenteil, gerade zu Beginn zieht es sich, da der Leser erst einmal in das wiedererlangte Leben am Hof von Midas eingeführt wird und sieht, was sich für Auren verändert hat – zum Guten wie zum Schlechten.

Die Perspektive wechselt diesmal zwischen Auren und Malina, aber es gibt auch Passagen aus der Sicht von Midas und Riss. Dabei werden die Gefühle und Gedanken der Charaktere eindrucksvoll und glaubwürdig dargestellt. Sehr interessant fand ich, dass man dadurch auch einen Einblick in den Hauptantagonisten Midas bekommt, was die Handlung spannend hält, da man immer weiß, wann er etwas plant, aber nicht unbedingt was.

Auren ist trotz der Perspektivwechsel die Protagonistin des Buches und macht wieder eine sehr eindrucksvolle Entwicklung durch. Leider hat sie ihre Naivität noch nicht ganz abgelegt, was sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt, ebenso wie ihr gutes Herz, das König Midas ausnutzt.

Die Liebesgeschichte zwischen Auren und Riss wird zum ersten Mal sehr deutlich vorangetrieben. Sie steht zwar nicht ganz im Vordergrund, aber doch deutlich mehr, als man es von den anderen Bänden gewohnt ist. In diesem Rahmen wird es natürlich auch pikant. Meinetwegen hätte man diesen Teil auch streichen können. Es ist definitiv nicht mein Fall. Was mich aber am meisten gestört hat, war das Timing dieser Szenen. Die Zeit drängt, aber für Körperlichkeiten ist natürlich immer Zeit, da kann alles andere warten. Wenn ihr mich fragt, ist das sehr unrealistisch.

Das Ende hat es noch einmal in sich. Spannend und dramatisch erreicht es einen Höhepunkt, der den Leser mit einem sehr bösen Cliffhanger zurücklässt und neugierig auf den nächsten Teil macht!

Insgesamt fand ich den dritten Teil wieder besser als den zweiten, auch wenn es immer noch ein paar Kleinigkeiten gab, die mich gestört haben. Ich kann es kaum erwarten, dass die Fortsetzung endlich erscheint!

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