Sarah J. Maas: Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht [Rezension]

Cover © dtv, Carolin Liepins

Buchinformationen

TitelDas Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht
Band4 von 5
AutorSarah J. Maas
Verlagdtv
ÜbersetzungAnne Brauner
ISBN978-3-423-43574-1
Seitenzahl352
GenreRomantasy, High Fantasy
Bewertung3 von 5 Sterne

Klappentext

Der schreckliche Kampf gegen Hybern ist nicht spurlos an Feyre, Rhys und ihren Gefährten vorbeigegangen. Trotzdem geben sie alles dafür, den Hof der Nacht wiederaufzubauen und den unsicheren Frieden im Reich zu erhalten. Die bevorstehende Wintersonnenwende bietet die perfekte Gelegenheit, endlich abzuschalten und gemeinsam zu feiern. Doch auch die festliche Atmosphäre kann die Schatten der Vergangenheit nicht zurückhalten – denn Feyres Freunde tragen tiefe Wunden in sich und ihren Verbündeten aus dem Krieg ist noch lange nicht zu trauen.

Meine Meinung

„Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht“ ist der vierte Band der ACOTAR-Saga von Sarah J. Maas und schließt direkt an den dritten Teil an. Er handelt von der bevorstehenden Wintersonnenwende und den Vorbereitungen auf die Feierlichkeiten, allerdings im Schatten der vorherigen Ereignisse.

Der Stil des vierten Teils unterscheidet sich etwas von dem des vorhergehenden Teils. Es wird zwar immer noch sehr detailliert und bildhaft beschrieben, doch diesmal mit wechselnden Perspektiven. Es gibt sogar Sprünge in der Erzählweise. Die Sicht von Feyre und Rhysand ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, die Sicht aller anderen Charaktere aber aus der dritten Person. Das fand ich am Anfang sehr verwirrend und ziemlich willkürlich. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Maas sich auf eine Erzählweise beschränkt hätte.

Leider hat das Buch überhaupt keine richtige Handlung. Klar, die Wintersonnenwende und die Feierlichkeiten rund um diese spielen eine Rolle, aber darüber hinaus ist es einfach nur Geplätscher. Es hat einfach nicht die Tiefe, die die Vorgänger hatten. Und das macht das Buch für mich auch eher langweilig zu lesen.

In diesem Zusammenhang sind auch die Charaktere viel zu kurz gekommen. Im Gegensatz zu früher sind sie flach und oberflächlich, als hätten 350 Seiten nicht gereicht, um ihnen die gewohnte Charaktertiefe zu geben. Und das, obwohl diesmal sogar die Perspektive auf deutlich mehr Charaktere gelegt wurde – eigentlich ideal, um einen tieferen Einblick in die Nebencharaktere zu bekommen, aber leider wird auch hier viel Potential verschenkt.

Summa summarum ist „Das Reich der Sieben Höfe – Frost und Mondlicht“ als Übergangsband ganz ordentlich, hat aber nicht den Charme der ursprünglichen Trilogie und hätte man sich sparen oder als Ergänzungsband herausgeben können – denn so liest es sich. Fans der Reihe werden sich aber auch in diesem Band wohl fühlen.

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