
Buchinformationen
| Titel | Das Reich der sieben Höfe – Sterne und Schwerter |
| Band | 3 von 5 |
| Autor | Sarah J. Maas |
| Verlag | dtv |
| Übersetzung | Alexandra Ernst |
| ISBN | 978-3-423-43368-6 |
| Seitenzahl | 752 |
| Genre | Romantasy, High Fantasy |
| Bewertung | 4 von 5 Sterne |
Klappentext
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?
Meine Meinung
„Das Reich der sieben Höfe – Sterne und Schwerter“ ist der dritteTeil der Fantasy-Saga ACOTAR von Sarah J. Maas. In der Geschichte wird der sich zuspitzende Krieg der Fae von Prythian und von Hybern geschildert.
Gewohnt angenehm und flüssig ist der Schreibstil der Autorin. Jedes Buch bietet wieder etwas Neues. Mal sind es die großen Dinge, mal sind es die kleinen, fast beiläufig erwähnten Details, die einen staunen lassen über die scheinbar mühelose Art und Weise, mit der Maas ihre Welt zum Leben erweckt.
Wie in den ersten beiden Teilen wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Feyre erzählt. Aus ihrer Sicht erlebt man hautnah, wie sie mit den jüngsten Ereignissen der Gegenwart umgeht, was sie bewegt und beschäftigt.
Feyre ist nach wie vor die Hauptfigur in der Geschichte des Werkes. Sie lässt sich von ihrem Schicksal nicht unterkriegen und ist eine mutige, starke und stolze Protagonistin. Sie hat es geschafft, ihre traumatische Vergangenheit so weit hinter sich zu lassen, dass sie bereit ist, sich den neuen Problemen zu stellen.
Leider bleiben einige Figuren zu blass. Gerade die Schwestern von Feyre, die im dritten Teil mehr an Bedeutung gewinnen, bleiben recht formlos. Vor allem Elain, die im Grunde einfach nur da ist, kann man nicht wirklich nachvollziehen. Nicht, weil man nicht verstehen könnte, warum sie so ist, wie sie ist, nein, es liegt daran, dass es nicht gut umgesetzt wurde. Es ist fast so, als wüsste Sarah J. Maas nicht so recht, wo sie anfangen soll.
Wirklich gut gefallen haben mir die anderen High Lords, die endlich auch mal vorkommen. Sie sind alle grundverschieden und haben viel Tiefe, so dass ich unweigerlich mehr von ihnen sehen wollte. Leider bekommt bis auf Helion keiner von ihnen nennenswerte Aufmerksamkeit. Sie sind eher im Hintergrund der Geschichte zu finden.
In diesem Teil spielt der Krieg eine große Rolle, und Rhysand und Feyre sind mit den anderen Figuren aus ihrem engeren Kreis natürlich mittendrin. Aber auch hier waren die Spice-Szenen so fehl am Platz. Klar, man tötet ein paar Leute und dann geht man zusammen ins Bett, als wäre nie etwas passiert. Das macht einfach keinen Sinn, auch wenn SJM der Meinung ist, dass das so sein muss, weil es romantisch ist und so. Nein, das ist einfach schlecht umgesetzt. Spice-Szenen schön und gut, aber bitte einfach dann, wenn es Sinn macht und nicht um hier Erotik unter dem Deckmantel der Romantasy zu verkaufen. Das ist nichts anderes als grauenhafter Fanservice und das größte Manko der Buchreihe.
Unterm Strich ist „Das Reich der Sieben Höfe – Sterne und Schwerter“ ein gelungener Abschlussband der ursprünglichen Trilogie, der leider die üblichen Schwächen der Reihe mit sich bringt. Abgesehen davon ist das Buch aber ein solider Fantasyroman mit wirklich tollem Worldbuilding.
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