
Buchinformationen
| Titel | Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen |
| Band | 1 von 5 |
| Autor | Sarah J. Maas |
| Verlag | dtv |
| Übersetzung | Alexandra Ernst |
| ISBN | 978-3-423-71849-3 |
| Seitenzahl | 480 |
| Genre | Romantasy, High Fantasy |
| Bewertung | 5 von 5 Sterne |
Klappentext
Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.
Meine Meinung
„Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen“ ist der erste Teil der Fantasy-Saga ACOTAR von Sarah J. Maas. Die Geschichte handelt von Feyre, die, nachdem sie im Wald auf der Jagd einen Wolf getötet hat, von einem Biest in das Reich der Fae entführt wird, wo sie als Wiedergutmachung am Frühlingshof leben muss.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, flüssig und fesselt den Leser bis zum Schluss. Orte, Personen und Szenen werden mit Worten so lebendig gemalt, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Bis der Stein ins Rollen kommt, braucht das Buch allerdings eine ganze Weile. Das ist typisch für High Fantasy, denn die Welt, in die man als Leser hineingeworfen wird, muss erst einmal erklärt werden. Dies könnte dem ein oder anderen aber vielleicht doch zu langatmig sein.
In der Welt von ACOTAR gibt es ein Menschenreich und ein Reich der Fae, Prythian. Getrennt werden die Reiche durch eine magische Mauer, die unüberwindbar ist, aber im Laufe der Jahre Risse bekommen hat, so dass man in das jeweils andere Reich reisen kann. Abgerundet wird das Ganze durch einen düsteren Touch, der mir sehr gut gefallen hat. Durch die Ähnlichkeit mit „Die Schöne und das Biest“ hat man hier Schauermärchen-Feeling vom Feinsten!
Die Geschichte wird aus der Sicht von Feyre in der Ich-Form erzählt. Eigentlich bin ich kein Fan von Ich-Erzählern, aber hier fand ich es besonders passend, da man immer nur so viel weiß wie Feyre und es dem Ganzen auch eine gewisse Spannung verleiht. Es macht unglaublich viel Spaß, die Welt von ACOTAR, vor allem die der Fae, Stück für Stück kennen zu lernen!
Feyre ist auch die Hauptfigur des Werkes. Sie ist eine mutige, starke und stolze Protagonistin, die sich nicht von ihrem Schicksal unterkriegen lässt. Allerdings konnte ich mich nicht so recht mit ihr anfreunden, da sie mir zu pessimistisch ist und mir mit ihrer Schwarzmalerei auf Dauer nur noch auf die Nerven geht.
Viel besser hat mir dagegen Feyres Love Interest Tamlin gefallen. Er ist ein High Lord der Fae, der über den Frühlingshof herrscht und sich in eine Bestie verwandeln kann. Er ist derjenige, der Feyre nach Prythian bringt, um sie für den Tod eines seiner Untertanen zu bestrafen, behandelt sie aber freundlich und respektvoll und zeigt ihr seine Welt. Die Tatsache, dass in ihm eine Bestie schlummert, die von Zeit zu Zeit zum Vorschein kommt, hat mir an ihm sehr gut gefallen.
Die Liebesgeschichte zwischen Feyre und Tamlin kommt recht langsam in Gang, da Feyre sich ihre Gefühle lange Zeit nicht eingestehen kann. Sie konnte mich aber nicht 100%ig überzeugen, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich mit Feyre nie so richtig warm geworden bin und mir für Tamlin gewünscht habe, dass er etwas Besseres als Feyre bekommt. Verdient hätte er es auf jeden Fall.
Alles in allem handelt es sich bei „Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen“ um ein sehr gut erzähltes Fantasy-Buch, das mich vor allem durch den letzten Teil der Handlung „unter dem Berg“ überzeugen konnte! Ich habe voll und ganz Verständnis für den Hype, der um dieses Buch gemacht wird!
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