Michael Hamannt: Die wispernden Bücher – Silbermond [Rezension]

Buchinformationen

TitelDie wispernden Bücher – Silbermond
Band1 von 4
AutorMichael Hamannt
Verlag
Übersetzung
ISBN
Seitenzahl170
GenreUrban Fantasy
Bewertung4,5 von 5 Sterne

Klappentext

Cassy arbeitet in einer magischen Bibliothek voller Wispernder Bücher. Ein absoluter Traumjob – wäre da nicht Ray Grayson. Er ist der Hüter der Bibliothek und eigentlich ein ganz netter Typ. Nur Cassy gegenüber verhält er sich abweisend. Und dann schickt die Bibliothek die beiden auch noch gemeinsam auf eine Mission: Sie sollen ein Wisperndes Buch finden, das den unheimlichen Flüsterern in die Hände zu fallen droht. Doch als Cassy angegriffen wird, riskiert Ray plötzlich sein Leben für sie.

Meine Meinung

„Silbermond“ ist der Auftakt der Tetralogie Die wispernden Bücher von Michael Hamannt. Er handelt von Cassy, die zum ersten Mal mit der magischen Welt der wispernden Bücher in Berührung kommt und von der Bedrohung durch den Bösewicht Sonnenauge erfährt.

Die Geschichte beginnt gleich sehr spannend mit einer Rückblende in die Vergangenheit, in der man den Antagonisten und Cassys Urahn kennenlernt, der im Kampf gegen ihn scheitert. Aber auch in der Gegenwart geht es gleich spannend zur Sache.

Der Schreibstil des Buches ist sehr locker und leicht zu lesen und zu verstehen. Es wird in der Ich-Form aus der Sicht von Cassy erzählt. So bekommt man viele ihrer Gedanken mit und es wirkt hautnah, weil Cassy so erzählt, wie sie es einem in einem Gespräch erzählen würde.

Die Charaktere gefallen mir alle sehr gut, vor allem Cassy, die Protagonistin des Buches, ist unglaublich sympathisch, nicht zuletzt, weil sie ein ziemlicher Nerd ist und ich mich mit ihr sehr gut identifizieren kann. Vom Charakter her ist sie auch eher ausgeglichen, das heißt, sie hat nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen, die ihre Stärken ausgleichen. Genau das, was einen gut gestalteten Charakter ausmacht!

Auch die Nebencharaktere sind alle sehr sympathisch und nachvollziehbar. Und es gibt LGBTQ+ Charaktere! So ist Cassys Cousin Nick schwul und verknallt sich ziemlich schnell in den Halbelf Finnegan. Von allen Charakteren ist Finnegan auch definitiv mein Favorit! Der ist echt klasse.

Die Liebesgeschichte zwischen Cassy und dem Buchhändler und Hüter Ray wird allerdings nur oberflächlich behandelt. Die beiden fühlen sich zwar von Anfang an zueinander hingezogen, aber es wird nicht weiter darauf eingegangen und plötzlich sind sie zusammen. Das ist zwar typisch für Urban Fantasy, aber für manche Leser vielleicht schwer nachzuempfinden.

Die Schauplätze und Kulissen sind alle detailliert und teilweise traumhaft beschrieben. Allerdings wirkt es manchmal etwas gehetzt, was auch daran liegt, dass das Buch nicht sehr umfangreich ist. Das ist auch der einzige Punkt, bei dem ich sagen würde, dass es noch Luft nach oben gibt!

Besonders gut hat mir die magische Bibliothek gefallen, die tatsächlich ein eigenes Bewusstsein hat und auch dafür verantwortlich ist, dass Cassy überhaupt in die magische Welt hineingezogen wird!

Alles in allem ist „Silbermond“ eher ein Buch für zwischendurch, das vor allem durch seine Figuren lebt. Es ist faszinierend, diese Buchwelt zu entdecken und Neues darüber zu erfahren, wie die Magie dort funktioniert und welche Wesen und Organisationen es dort gibt.

Eine interessante und spannende Geschichte, die ich allen Fans von Fantasybüchern empfehlen kann, die Lust auf leicht verdauliche Fantasy haben!

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