T. J. Klune: Aus Sternen und Staub [Rezension]

Nate Cartwright steht vor den Trümmern seines Lebens: seine Eltern sind tot, sein Bruder will nichts von ihm wissen und seinen Job hat er auch verloren. Er beschließt, nach Roseland in Oregon zu fahren. In der Abgeschiedenheit der Berge will er wieder zu sich selbst finden. Pläne schmieden. Vielleicht endlich einen Roman schreiben. Nate war schon seit Jahren nicht mehr in der Hütte seiner Familie. Seit seine Eltern ihn nach seinem Coming-out rausgeworfen haben nicht mehr. Soweit er weiß, sollte die Hütte verlassen sein. Nur, dass sie das nicht ist. Ein Mann namens Alex hat sich dort versteckt und mit ihm ein kleines Mädchen, das auf den obskuren Namen Artemis Darth Vader hört. Die Geschichte, die Alex und Artemis erzählen, ist so unglaublich, dass sie eigentlich nur wahr sein kann. Und plötzlich muss Nate eine Entscheidung treffen: Will er sich weiter den Dämonen seiner Vergangenheit ergeben oder will er für eine Zukunft kämpfen, die er nie für möglich gehalten hätte?

George Orwell: Farm der Tiere [Rezension]

Man beraubt sie der Früchte ihrer Arbeit, sperrt sie ein, beutet sie aus. Die Tiere auf dem Gutshof haben genug und proben den Aufstand – für eine bessere Welt, in der alle Tiere gleich und frei sind. Doch bald zeigt sich: Gleich heißt nicht gleich, und Freiheit ist ein kurzer Traum … George Orwells berühmte Allegorie über den Aufstand der Tiere ist bis heute der vielleicht klarste literarische Weckruf vor dem korrumpierenden Effekt von Macht. Wie schnell sich unsere Visionen von einer besseren Welt in einen totalitären Albtraum verwandeln können, das ist die zeitlose Warnung dieser Fabel.

Lucy Kissick: Projekt Pluto [Rezension]

Die Menschheit hat sich über das gesamte Sonnensystem ausgebreitet. Terraforming – die Veränderung ganzer Planeten, um sie erdähnlicher zu machen – wird von allen Kolonien betrieben. Projekt Plutoshine ist das bisher ambitionierteste Terraforming-Vorhaben: sechs Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, mit einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur von -242° C, braucht Pluto vor allem Licht und Wärme. Beides soll durch gewaltige Spiegel im Orbit auf die Eiswelt gebracht werden. Doch jemand sabotiert das Projekt. Terraforming-Ingenieur Lucian will herausfinden, wer hinter den Anschlägen steckt – und kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, das unser gesamtes Universum für immer verändern wird ...

Beatrice Sonntag: Earthventure in Las Vegas [Rezension]

Die erfolgreiche Geschäftsfrau Ulionk vom Planeten Angrodan sehnt sich nach Abenteuerurlaub auf einem unberührten Planeten. Wie gut, dass Odiklu die Erde entdeckt hat, die noch nicht unter Schutz steht. Im verrückten Las Vegas findet er in dem langweiligen und normalen Erdenbürger Josh den perfekten authentischen Fremdenführer für Ulionk. Die Reisevorbereitungen zwingen Josh dazu, seine Komfortzone weit hinter sich zu lassen. Er hat es plötzlich mit Gangstern, illegalen Hahnenkämpfen, Hüpfburgen, Schlammvulkanen und tonnenweise Süßigkeiten zu tun. Und dann wird auch noch die Polizei auf die laute „Tante Uli“ aufmerksam. Ein Glück, dass ihm sein Freund Henry zur Seite steht. Schafft es Josh, seinen außerirdischen Gast zufriedenzustellen, ohne dass sie als das entlarvt wird, was sie ist? In „Earthventure in Las Vegas“ lernt der Leser gemeinsam mit der schillernden Alien-Diva Ulionk die Wunder der Sin City kennen. Ein rasanter, humorvoller und unvorhersehbarer Trip durch Las Vegas. Ein Abenteuer, das so noch nie erzählt wurde.

Pierce Brown: Red Rising – Im Haus der Feinde [Rezension]

Immer war Darrow stolz darauf, als Minenarbeiter auf dem Mars den Planeten zu erschließen. Bis er herausfand, dass die Oberschicht, die Goldenen, längst in Saus und Braus leben und alle anderen ausbeuten. Unter Lebensgefahr schloss er sich dem Widerstand an und ließ sich selbst zum Goldenen verwandeln. Nun lebt er mitten unter seinen Feinden und versucht die ungerechte Gesellschaft aus ihrer Mitte heraus zum Umsturz zu bringen. Doch womit Darrow nicht gerechnet hat: auch unter den Goldenen findet er Freundschaft, Respekt und sogar Liebe. Zumindest so lange ihn niemand verrät. Und der Verrat lauert überall.

Pierce Brown: Red Rising [Rezension]

Darrows Welt ist brutal und dunkel. Wie alle Roten schuftet er in den Minen des Mars, um ein Leben auf der Oberfläche des Planeten möglich zu machen. Doch dann wird seine große Liebe getötet, und Darrow erfährt ein schreckliches Geheimnis: Der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht, die Goldenen, leben in dekadentem Luxus. Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Er will einer von ihnen werden – um sie dann vernichtend zu schlagen …

Clarissa Kühnberger: Die Bürde der Zukunft [Rezension]

»Sie ist eine von vielen.« Unzählige Male hat Livia sich diese Phrase selbst sagen hören, doch nun war es anders. Nun betraf es ihre Schwester, die im Sterben lag. In der Ferne erhoffte sie sich die Rettung. Und Livia würde alles tun, um Marie zu heilen, koste es, was es wolle. Zehn Jahre nach dem Fund des Tarkoff-Bakteriums, welches Wissenschaftler aus dem Permafrost in die Zivilisation brachten, kämpfen die letzten Menschen ums Überleben. Doch nicht nur Hunger, Kälte und Krankheiten machen ihnen zu schaffen. Es sind vor allem die Feindseligkeiten und Bandenkriege, die noch immer etliche Opfer fordern. Milliarden von Erwachsenen sind ums Leben gekommen und haben ihren Kindern eine Welt voller Chaos und Schrecken hinterlassen. Eine Welt, in der die Toten die Glücklicheren sind.

Becky Chambers – Die Galaxie und das Licht darin [Rezension]

Das „Five Hop One Stop“ ist ein kleines, unbedeutendes Motel am Rande einer viel befahrenen Sternenstraße. Wer hier übernachtet, der will eigentlich nur weiter. Trotzdem lassen Ouloo und Tupo nichts unversucht, um die besten Gastgeber der gesamten Galaxie zu sein. Doch als das Satellitensystem des Planeten zusammenbricht, und drei seltsame Reisende bei ihnen tagelang stranden, benötigen sie ihr gesamtes Geschick, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Und vielleicht sogar unvergesslich.

Suzanne Collins: Die Tribute von Panem – Flamender Zorn [Rezension]

Entgegen aller Erwartungen hat Katniss die Hungerspiele zum zweiten Mal überlebt. Schwer verletzt wurde sie von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Aber noch immer ist sie nicht in Sicherheit. Das Kapitol will Rache, die Auseinandersetzungen werden immer blutiger. Als Katniss herausfindet, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, muss sie einsehen, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Kann sie diesen Kampf überhaupt gewinnen? Das grandiose Finale der Panem-Trilogie – bombastisch, gefeiert und vielfach ausgezeichnet.

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